Rechtsprechung
BSG, 18.07.2006 - B 1 KR 10/05 R |
Volltextveröffentlichungen (9)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Krankenversicherung
- lexetius.com
- openjur.de
Krankenversicherung; Kostenerstattungsanspruch reicht nicht weiter als entsprechender Sachleistungsanspruch; Leistungsausschluss von Caverject bei erektiler Dysfunktion ab 1.1.2004 verstößt nicht gegen höherrangiges Recht
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Anspruch eines Versicherten auf Versorgung mit dem Medikament "Caverject" zur Behandlung einer erektilen Dysfunktion auf somatischer Grundlage; Ablehnung einer Kostenübernahme durch die Krankenkasse bei Streichung eines Arzneimittels aus dem Leistungskatalog der ...
- Judicialis
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Voraussetzung für einen Kostenerstattungsanspruch in der Krankenversicherung, Leistungsausschluss von Caverject, Verfassungsmäßigkeit
- datenbank.nwb.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- nikolaus-beschluss.de (Kurzinformation)
Schwellkörper-Autoinjektions- Therapie - erektilen Dysfunktion
Verfahrensgang
- SG Köln, 19.10.2004 - S 26 KR 725/04
- LSG Nordrhein-Westfalen, 24.02.2005 - L 16 KR 313/04
- BSG, 18.07.2006 - B 1 KR 10/05 R
Wird zitiert von ... (34) Neu Zitiert selbst (14)
- BSG, 10.05.2005 - B 1 KR 25/03 R
Krankenversicherung - Arzneimittel
Auszug aus BSG, 18.07.2006 - B 1 KR 10/05 R
Klarstellungsbedürfnis bestand, weil nach der auch vom Gesetzgeber zitierten (vgl BT-Drucks 15/1525, S 87) Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) bis zum Inkrafttreten des GMG davon auszugehen war, dass grundsätzlich die Behandlung der ua auf somatischer Grundlage beruhenden erektilen Dysfunktion mit SKAT trotz der abweichenden Regelung in den AMRL zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung gehörte (…vgl BSGE 85, 36 = SozR 3-2500 § 27 Nr. 11 - SKAT; BSGE 94, 302 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 2 - Viagra(r)).Danach hatte der Bundesausschuss durch den Ausschluss von Arzneimitteln zur Behandlung der erektilen Dysfunktion seinen ihm im Bereich des Wirtschaftlichkeitsgebotes zustehenden Beurteilungsspielraum oder seinen Kompetenzrahmen überschritten (vgl im Einzelnen Senat BSGE 94, 302 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 2 RdNr 15 ff mwN - Viagra(r)).
Demgegenüber zielte Art. 1 Nr. 22 GMG mit der Einfügung der Sätze 7 bis 9 in § 34 Abs. 1 SGB V darauf ab, sämtliche Arzneimittel, die überwiegend der Behandlung der erektilen Dysfunktion dienen, von der Verordnung zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung auszuschließen (vgl Senat BSGE 94, 302 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 2 RdNr 24 - Viagra(r)).
Allenfalls stellte sich insoweit bis zur Neuregelung durch das GMG die Frage, ob unter Berücksichtigung des medizinischen Fortschritts (vgl § 2 Abs. 1 Satz 3 SGB V) und der Pflicht der Krankenkassen und Leistungserbringer, durch geeignete Maßnahmen auf eine humane Krankenbehandlung ihrer Versicherten hinzuwirken (§ 70 Abs. 2 SGB V), SKAT gegenüber etwa der Behandlungsalternative Viagra ausgeschlossen war (vgl insoweit näher Senat BSGE 94, 302 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 2 RdNr 21 mwN - Viagra(r)).
Nach der Rechtsprechung des Senats verstößt der Leistungsausschluss gemäß § 34 Abs. 1 Satz 7 bis 9 SGB V nicht gegen Art. 2 Abs. 1 und 2 GG (vgl Senat BSGE 94, 302 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 2 RdNr 25 - Viagra(r)).
Der Gesetzgeber verletzt seinen Gestaltungsspielraum auch im Hinblick auf das Sozialstaatsgebot nicht, wenn er angesichts der beschränkten finanziellen Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Krankenversicherung Leistungen aus dem Leistungskatalog herausnimmt, die - wie hier - in erster Linie einer Steigerung der Lebensqualität jenseits lebensbedrohlicher Zustände dienen (vgl Senat BSGE 94, 302 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 2 RdNr 25 - Viagra(r)).
- BSG, 30.09.1999 - B 8 KN 9/98 KR R
Krankenversicherung - behandlungsbedürftige Krankheit - erektile Dysfunktion - …
Auszug aus BSG, 18.07.2006 - B 1 KR 10/05 R
Klarstellungsbedürfnis bestand, weil nach der auch vom Gesetzgeber zitierten (vgl BT-Drucks 15/1525, S 87) Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG) bis zum Inkrafttreten des GMG davon auszugehen war, dass grundsätzlich die Behandlung der ua auf somatischer Grundlage beruhenden erektilen Dysfunktion mit SKAT trotz der abweichenden Regelung in den AMRL zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung gehörte (vgl BSGE 85, 36 = SozR 3-2500 § 27 Nr. 11 - SKAT;… BSGE 94, 302 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 2 - Viagra(r)).Auch aus der gegenüber Viagra abweichenden Applikationsform von SKAT (vgl dazu BSGE 85, 36 = SozR 3-2500 § 27 Nr. 11 - SKAT) kann der Kläger für sich nichts herleiten.
- BSG, 04.04.2006 - B 1 KR 12/04 R
Krankenversicherung - Ausschluss von Einfachzucker (D-Ribose) aus dem …
Auszug aus BSG, 18.07.2006 - B 1 KR 10/05 R
Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats führen - im Einklang damit - selbst schwere Erkrankungen nicht zur Leistungsausweitung durch grundrechtsorientierte Auslegung, wenn keine notstandsähnliche Extremsituation zu Grunde liegt, die mit einer lebensbedrohlichen oder regelmäßig tödlichen Erkrankung auf eine Stufe gestellt werden kann (vgl dazu Senat, Urteil vom 4. April 2006 - B 1 KR 12/04 R - zur Veröffentlichung vorgesehen, mwN).
- BVerfG, 28.05.1993 - 2 BvF 2/90
Schwangerschaftsabbruch II
Auszug aus BSG, 18.07.2006 - B 1 KR 10/05 R
Aus diesen Bestimmungen des GG folgt zwar eine objektiv-rechtliche Pflicht des Staates, das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit zu schützen (vgl BVerfGE 85, 191, 212; 88, 203, 251; 90, 145, 195). - BVerfG, 09.03.1994 - 2 BvL 43/92
Cannabis
Auszug aus BSG, 18.07.2006 - B 1 KR 10/05 R
Aus diesen Bestimmungen des GG folgt zwar eine objektiv-rechtliche Pflicht des Staates, das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit zu schützen (vgl BVerfGE 85, 191, 212; 88, 203, 251; 90, 145, 195). - BVerfG, 06.12.2005 - 1 BvR 347/98
"Nikolausbeschluss": Zur Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung …
Auszug aus BSG, 18.07.2006 - B 1 KR 10/05 R
Daran hat sich auch durch den Beschluss des BVerfG vom 6. Dezember 2005 (1 BvR 347/98, NZS 2006, 84 = NJW 2006, 891 = MedR 2006, 164) nichts Grundsätzliches geändert. - BSG, 19.10.2004 - B 1 KR 27/02 R
Krankenversicherung - Krankenbehandlung - Verabreichung eines Fertigarzneimittels …
Auszug aus BSG, 18.07.2006 - B 1 KR 10/05 R
Der einzig in Betracht kommende Kostenerstattungsanspruch (§ 13 Abs. 3 Satz 1 SGB V in der seit 1. Juli 2001 geltenden Fassung von Art. 5 Nr. 7 Buchst b Neuntes Buch Sozialgesetzbuch - Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen - vom 19. Juni 2001, BGBl I 1046) reicht nicht weiter als ein entsprechender Sachleistungsanspruch; er setzt daher voraus, dass die selbst beschaffte Behandlung zu den Leistungen gehört, welche die Krankenkassen allgemein in Natur als Sach- oder Dienstleistung zu erbringen haben (…stRspr, vgl zB BSGE 79, 125, 126 f = SozR 3-2500 § 13 Nr. 11 S 51 f mwN; BSGE 93, 236 = SozR 4-2500 § 27 Nr. 1 jeweils RdNr 10 Visudyne(r); zuletzt Senatsurteil vom 4. April 2006 - B 1 KR 12/05 R - zur Veröffentlichung vorgesehen, RdNr 14). - BVerfG, 28.01.1992 - 1 BvR 1025/82
Nachtarbeitsverbot
- BSG, 04.04.2006 - B 1 KR 12/05 R
Krankenversicherung - neue im Ausland
Auszug aus BSG, 18.07.2006 - B 1 KR 10/05 R
Der einzig in Betracht kommende Kostenerstattungsanspruch (§ 13 Abs. 3 Satz 1 SGB V in der seit 1. Juli 2001 geltenden Fassung von Art. 5 Nr. 7 Buchst b Neuntes Buch Sozialgesetzbuch - Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen - vom 19. Juni 2001, BGBl I 1046) reicht nicht weiter als ein entsprechender Sachleistungsanspruch; er setzt daher voraus, dass die selbst beschaffte Behandlung zu den Leistungen gehört, welche die Krankenkassen allgemein in Natur als Sach- oder Dienstleistung zu erbringen haben (…stRspr, vgl zB BSGE 79, 125, 126 f = SozR 3-2500 § 13 Nr. 11 S 51 f mwN;… BSGE 93, 236 = SozR 4-2500 § 27 Nr. 1 jeweils RdNr 10 Visudyne(r); zuletzt Senatsurteil vom 4. April 2006 - B 1 KR 12/05 R - zur Veröffentlichung vorgesehen, RdNr 14). - BVerfG, 22.09.1993 - 2 BvR 1732/93
Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde betreffend die Voraussetzungen der Fortführung …
Auszug aus BSG, 18.07.2006 - B 1 KR 10/05 R
Aus dem Selbstbestimmungsrecht des Patienten (vgl BVerfGE 89, 120, 130) folgt jedenfalls kein grundrechtlicher Anspruch gegen seine Krankenkasse auf Bereitstellung oder Finanzierung bestimmter Gesundheitsleistungen (stRspr, vgl Bundesverfassungsgericht - Kammer - NJW 1998, 1775 und NJW 1997, 3085; zur Grundrechtsrelevanz eines möglichen Systemversagens vgl BVerfG - Kammer - Beschluss vom 19. März 2004 - 1 BvR 131/04 - NZS 2004, 527 RdNr 8 f; jüngst BVerfG - 3. Kammer des 1. Senats - Beschluss vom 2. Mai 2006 - 1 BvR 817/06 - mwN). - BVerfG, 05.03.1997 - 1 BvR 1071/95
Erfolglose Verfassungsbeschwerden gegen Ablehnung der Kostenerstattung durch die …
- BSG, 24.09.1996 - 1 RK 33/95
Grenzen des Kostenerstattungsanspruchs bei selbst beschafften Leistungen
- BVerfG, 19.03.2004 - 1 BvR 131/04
Zur Versagung vorläufigen Rechtschutzes zur Erlangung der Versorgung eines …
- BVerfG, 15.12.1997 - 1 BvR 1953/97
Verfassungsmäßigkeit der Versagung der Erstattung von Heilpraktikerkosten
- BSG, 06.03.2012 - B 1 KR 10/11 R
Ein Versicherter hat keinen Anspruch auf Versorgung mit Cialis gegen seine …
Der Anwendungsbereich dieses Leistungsausschlusses kann nach Wortlaut, Entstehungsgeschichte, Regelungssystem und -zweck nicht auf Fälle teleologisch reduziert werden, in denen Arzneimittel - etwa bei entsprechender Anspannung aller Willenskräfte - nicht erforderlich sind (BSG Urteil vom 18.7.2006 - B 1 KR 10/05 R - USK 2006-139 = juris RdNr 11 f - Caverject).Die gesetzliche Regelung will vielmehr den Ausschluss der aufgeführten Arzneimittel aus dem Leistungskatalog der GKV umfassend sicherstellen (BSG Urteil vom 18.7.2006 - B 1 KR 10/05 R - USK 2006-139 = juris RdNr 12).
- BSG, 28.05.2019 - B 1 KR 25/18 R
Versicherte haben gegen ihre Krankenkasse keinen Anspruch auf Arzneimittel zur …
Nach Wortlaut, Entstehungsgeschichte, Regelungssystem und -zweck unterliegt es keinem Zweifel, dass "Nicotinell" von der Versorgung in der GKV unmittelbar kraft Gesetzes ausgeschlossen ist (…vgl entsprechend BSGE 110, 194 = SozR 4-1100 Art. 3 Nr. 69, RdNr 12 f mwN - Cialis; BSG Urteil vom 18.7.2006 - B 1 KR 10/05 R - Juris RdNr 10 f mwN - Caverject;… BSGE 112, 251 = SozR 4-2500 § 106 Nr. 38, RdNr 12 ff mwN - Acomplia) . - BSG, 20.07.2010 - B 1 KR 10/10 B
Krankenversicherung - Leistungsausschluss von Viagra bei erektiler Dysfunktion …
Nach der Rechtsprechung des BSG verstoße dieser Ausschluss nicht gegen Art. 2 Abs. 1 und 2 GG (…BSGE 94, 302 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 2; BSG Urteil vom 18.7.2006 - B 1 KR 10/05 R - USK 2006-139).Er legt nicht dar, weshalb dies die Klärungsbedürftigkeit der aufgeworfenen Rechtsfrage begründet, obwohl nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats der Leistungsausschluss gemäß § 34 Abs. 1 Satz 7 bis 9 SGB V nicht gegen Art. 2 Abs. 1 und 2 GG verstößt (…vgl BSGE 94, 302 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 2 RdNr 25 - Viagra; BSG Urteil vom 18.7.2006 - B 1 KR 10/05 R - USK 2006-139).
Auch setzt er sich nicht damit auseinander, dass der Gesetzgeber seinen weiten Gestaltungsspielraum nicht verletzt, wenn er angesichts der beschränkten finanziellen Leistungsfähigkeit der GKV Leistungen aus dem Leistungskatalog herausnimmt, die - wie hier - in erster Linie einer Steigerung der Lebensqualität jenseits lebensbedrohlicher Zustände dienen (…vgl Senat BSGE 94, 302 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 2 RdNr 25 - Viagra; vgl auch zum Ganzen BSG Urteil vom 18.7.2006 - B 1 KR 10/05 R - USK 2006-139).
- LSG Baden-Württemberg, 14.02.2007 - L 5 KR 973/06
Krankenversicherung - Reduzierung des Leistungsumfangs bei künstlicher …
Aus dem Selbstbestimmungsrecht des Patienten (vgl. BVerfGE 89, 120,130) folgt jedenfalls kein grundrechtlicher Anspruch gegen seine Krankenkasse auf Bereitstellung oder Finanzierung bestimmter Gesundheitsleistungen (BSG Urteile vom 19.04.2004 -B 1 KR 9/04 R und vom 18.7.2006 - B 1 KR 10/05 R).So hat es etwa den Leistungsausschluss für Arzneimittel bestätigt (BSG Urt. v. 18.7.2006 - B 1 KR 10/05 R und vom 10.5.2005 - B 1 KR 25/03 R), ebenso den fast vollständigen bzw. den teilweisen Ausschluss von Sehhilfen oder Zahnersatz von der regelmäßigen vertragsärztlichen bzw. vertragszahnärztlichen Versorgung.
- LSG Baden-Württemberg, 22.11.2007 - L 7 SO 4180/06
Sozialhilfe - Krankenhilfe - nicht verschreibungspflichtige Salbe - Vorrang des § …
Darüber hinaus ist es verfassungsrechtlich grundsätzlich nur geboten, eine medizinische Versorgung für alle Bürger bereit zu halten; dabei hat der Gesetzgeber indes einen so weiten Gestaltungsspielraum, dass sich originäre Leistungsansprüche aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG regelmäßig nicht herleiten lassen (…vgl. BSGE 94, 302 = SozR 4-2500 § 34 Nr. 2; BSG, Urteil vom 18. Juli 2006 - B 1 KR 10/05 R - ). - LSG Thüringen, 01.07.2008 - L 6 KR 507/07
Leistungsausschluss des Arzneimittels Caverject(r) in der gesetzlichen …
Das Sozialgericht hat auf die Entscheidung des Bundessozialgerichts (BSG) vom 19. Juli 2006 - Az.: B 1 KR 10/05 R Bezug genommen.Das Bundessozialgericht (BSG) führt in seiner Entscheidung vom 18. Juli 2006 - Az.: B 1 KR 10/05 R aus, es unterliege nach Wortlaut, Entstehungsgeschichte, Regelungssystem und -zweck keinem Zweifel, dass Caverject® als Arzneimittel, das überwiegend zur Behandlung der erektilen Dysfunktion diene, von der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung ausgeschlossen sei.
Nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts verstößt der Leistungsausschluss nach § 34 Abs. 1 Satz 7 bis 9 SGB V nicht gegen Art. 2 Abs. 1 und 2 des Grundgesetzes (GG) (vgl. BSG vom 18. Juli 2006, a.a.O., BSG vom 10. Mai 2005 - Az.: B 1 KR 25/03 R -Viagra).
- LSG Schleswig-Holstein, 07.09.2017 - L 5 KR 62/15
Krankenversicherung - keine Leistungspflicht für Verhaltenstherapie zur …
Deshalb führen selbst schwere Erkrankungen nicht zur Leistungsausweitung durch grundrechtsorientierte Auslegung, wenn keine notstandsähnliche Extremsituation zugrunde liegt, die mit einer lebensbedrohlichen oder regelmäßig tödlichen Erkrankung auf eine Stufe gestellt werden kann (Bundessozialgericht, Urteil vom 18. Juli 2006, B 1 KR 10/05 R, mit zahlreichen Nachweisen auf die Rechtsprechung des Bundessozialgerichts und des Bundesverfassungsgerichts). - LSG Sachsen-Anhalt, 30.10.2013 - L 8 SO 16/11
Sozialhilfe - Eingliederungshilfe - Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft - …
Da Voraussetzung einer Kostenerstattungspflicht des Beklagten insbesondere die zivilrechtliche Durchsetzbarkeit der dieser zugrunde liegenden Ansprüche Dritter ist, bedarf es im Übrigen ordnungsgemäßer Rechnungen und Zahlungsnachweise, damit z.B. auch die mögliche Verjährung von Forderungen ausgeschlossen werden kann (vgl. BSG, Urteil vom 18. Juli 2006 a.a.O., RdNr. 24; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. März 2009 - L 1 KR 1170/05 - juris, Urteil des Senats vom 31. Januar 2013 - L 8 SO 5/09 - nicht veröffentlicht; Beschluss des Senats vom 17. September 2013 - L 8 SO 19/13 B ER - juris).Ein Kostenerstattungs- oder Freistellungsanspruch der Klägerin kann im Übrigen nicht weiter reichen als der entsprechende Sachleistungsanspruch (vgl. z.B. BSG, Urteil vom 18. Juli 2006 - B 1 KR 10/05 R - juris).
- LSG Berlin-Brandenburg, 27.02.2008 - L 7 B 112/07
Krankenversicherung - Ausschluss des Fertigarzneimittels Acomplia mit dem …
So hat der 1. Senat des BSG in seinem Urteil vom 18. Juni 2006 (B 1 KR 10/05 R, zitiert nach juris) für den Fall der Behandlung der erektilen Dysfunktion eine teleologische Reduktion des Arzneimittelbegriffs in § 34 Abs. 1 S. 7 und 8 SGB V abgelehnt, weil die Vorschrift dafür keinen Raum lasse. - LSG Thüringen, 21.04.2009 - L 6 KR 158/08
Anspruch einer Patientin gegen die Krankenversicherung auf Freistellung von den …
Das BSG führt in seiner Entscheidung vom 18. Juli 2006 - Az.: B 1 KR 10/05 R aus, es unterliege nach Wortlaut, Entstehungsgeschichte, Regelungssystem und -zweck keinem Zweifel, dass Caverject® als Arzneimittel, das überwiegend zur Behandlung der erektilen Dysfunktion diene, von der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung ausgeschlossen sei.Nach der Rechtsprechung des BSG verstößt der Leistungsausschluss nach § 34 Abs. 1 Satz 7 bis 9 SGB V nicht gegen Art. 2 Abs. 1 und 2 GG (vgl. Urteile vom 18. Juli 2006, a.a.O., …und vom 10. Mai 2005, a.a.O.).
- BSG, 25.07.2007 - B 1 KR 84/07 B
- BSG, 02.11.2006 - B 1 KR 111/06 B
Zulässigkeit der Ungleichbehandlung von privat und gesetzlich Versicherten in der …
- LSG Berlin-Brandenburg, 15.12.2006 - L 1 KR 67/04
Krankenversicherung - Kostenerstattung - "Systemtherapie der Maculadegeneration" …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 27.05.2008 - L 1 KR 2/08
- SG Detmold, 13.06.2007 - S 5 KR 18/07
Anspruch auf Erstattung von Kosten für die Behandlung mit dem Medikament …
- VG Berlin, 11.09.2007 - 28 A 49.06
Dienstherr muss sich an den Kosten seiner Beamten für nicht …
- BSG, 27.10.2006 - B 1 KR 92/06 B
- LSG Nordrhein-Westfalen, 09.03.2007 - L 11 KR 93/06
Krankenversicherung
- LSG Nordrhein-Westfalen, 24.09.2009 - L 16 (5) KR 195/08
Anspruch gegen die gesetzliche Krankenversicherung auf Versorgung mit dem für …
- SG Aachen, 07.02.2017 - S 20 SO 61/16
Anspruch auf Eingliederungshilfe durch Übernahme des freiwillig an die …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 17.01.2007 - L 11 KR 66/06
Krankenversicherung
- VG Berlin, 11.09.2007 - 28 A 158.06
Dienstherr muss sich an den Kosten seiner Beamten für nicht …
- SG Berlin, 08.06.2007 - S 83 KA 53/07
Krankenversicherung - Eingriff in die Berufsausübungsfreiheit eines …
- VG Berlin, 11.09.2007 - 28 A 117.06
Anspruch auf Beihilfe für Aufwendungen für Nahrungsergänzungsmittel ; Möglichkeit …
- LSG Hamburg, 13.06.2007 - L 1 KR 46/06
Anspruch auf Versorgung mit Arzneimitteln zur Behandlung einer erektilen …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 09.12.2015 - L 3 KA 109/12
- BSG, 29.03.2010 - B 1 KR 135/09 B
- BSG, 06.02.2008 - B 1 KR 134/07 B
- LSG Niedersachsen-Bremen, 17.07.2013 - L 4 KR 599/10
- VG Ansbach, 29.10.2008 - AN 15 K 07.02982
Beihilfefähigkeit von Abmagerungsmitteln (Acomplia/Reductil); Beschränkung der …
- BSG, 15.02.2007 - B 1 KR 136/06 B
- LSG Niedersachsen-Bremen, 08.10.2009 - L 1 KR 112/09
- SG Würzburg, 08.12.2020 - S 4 KR 219/20
Versorgung, Bescheid, Widerspruchsbescheid, Krankheit, Arzneimittel, …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 22.04.2008 - L 4 KR 111/05